Beitrag zu einem offenen Architektenwettbewerb, ausgelobt von der Stadt Rio de Janeiro und der Universidad Estácio de Sá.
Aufgabenstellung: Als repräsentativer Bestandteil der Bewerbungskampagne für die Olympischen Sommerspiele 2016 soll auf der Insel Cotunduba gegenüber des Copacabana Beach ein Wahrzeichen errichtet werden, in dem ein vielfältiges kulturelles Nutzungsangebot untergebracht ist.
Lösungsansatz: Das Konzept 'MetaGarden' interpretiert den Begriff des Monuments in typologischer Hinsicht vollkommen neu. Anstatt ein singuläres zeichenhaftes Architekturobjekt zu schaffen, das als rein visuell erfahrbarer Erinnerungsträger dient, wird die gesamte Insel zu einem symbolgeladenen monumentalen Ort transformiert, auf dessen Wahrnehmung die Faktoren Bewegung und Zeit maßgeblichen Einfluss haben. Das Monument setzt keinen baulichen Kontrapunkt zur natürlichen Umgebung, sondern bildet ein integratives architektonisches Pendant.
Signifikantestes Element des Entwurfes ist ein verschlungenes Wegesystem, das sich vom Meeresspiegel bis zum höchsten Punkt in elliptischen Schleifen elegant um die Insel windet. Das Begehen der Wege erweitert das Wahrnehmungsspektrum der Besucher durch intendierte Perspektivwechsel auf die Stadtsilhouette von Rio de Janeiro, das Meer sowie das spektakuläre architektonische Gefüge des MetaGarden selbst. Architektur und Natur verschmelzen zu einer untrennbaren Einheit – die Architektur fungiert als Passepartout, das den Ort ästhetisch überhöht.
Nachts wird der MetaGarden von einer dynamisch-fließenden Lichtprogrammierung illuminiert, welche die Wegschleifen und somit auch die Topografie der Insel nachzeichnet. Sie verleiht dem Ort bereits aus der Ferne eine faszinierende und geheimnisvolle Wirkung.
Typ | Iconic architecture |
Standort | Island of Cotunduba, Rio de Janeiro. Brasil |
Jahr | 2013 |
Status | Competition |
Klient | Rio de Janeiro & Universidad Estácio de Sá. |